Wasserqualität - Teil 3

KI-Auswertung zu 3: Wie sieht es mit Nitriden und Hormonen aus? Im Leitungswasser gibt es auch Rückstände von Nitraten, Nitriten sowie Hormonen und Medikamentenrückständen, die ein zunehmendes Thema in der Trinkwasserqualität darstellen. Hier sind einige Informationen dazu.

Nitrate und Nitrite

1. Nitrate (NO₃⁻):

Grenzwert: 50 mg/l (laut Trinkwasserverordnung in Deutschland)

Typische Werte: 10 - 40 mg/l

Nitrate stammen hauptsächlich aus der Landwirtschaft, insbesondere durch Düngemittel. In Gebieten mit intensiver Landwirtschaft können die Werte im Leitungswasser höher sein. Nitrate können im Körper zu Nitriten umgewandelt werden, was gesundheitsschädlich sein kann.

2. Nitrite (NO₂⁻):

Grenzwert: 0,1 mg/l

Typische Werte: < 0,1 mg/l

Nitrite sind Zwischenprodukte bei der Umwandlung von Nitraten und können in höheren Konzentrationen gefährlich sein, insbesondere für Kleinkinder. Sie treten eher in geringeren Mengen auf, da sie im Wasser meist zu Nitraten oxidiert werden.

Hormone und Medikamentenrückstände

1. Hormone:

Typische Werte:

Spuren im Nanogramm-Bereich (ng/l)

Rückstände von Hormonen, insbesondere von Kontrazeptiva (wie Östrogene aus der Pille), können in geringen Mengen im Trinkwasser nachgewiesen werden. Diese Hormone gelangen durch Abwasser, das nicht vollständig gefiltert wird, in den Wasserkreislauf.

2. Medikamentenrückstände:

Typische Werte:

Spuren im Nanogramm- bis Mikrogramm-Bereich (ng/l bis µg/l)

Arzneimittelrückstände wie Schmerzmittel, Antibiotika und Psychopharmaka können ebenfalls in minimalen Mengen im Trinkwasser vorkommen. Sie gelangen über die Ausscheidung von Medikamenten aus dem menschlichen Körper und unzureichend entsorgte Medikamente ins Abwasser.

Wasseraufbereitung und Grenzwerte

Die deutschen Wasserwerke filtern das Wasser sehr sorgfältig, und die meisten Stoffe kommen nur in äußerst geringen Mengen vor, oft im Spurenbereich. Für viele dieser Stoffe gibt es noch keine expliziten Grenzwerte, da sie in solch niedrigen Konzentrationen auftreten, dass sie als gesundheitlich unbedenklich gelten. Allerdings nimmt die Besorgnis über langfristige Exposition gegenüber diesen Stoffen zu, da man noch nicht vollständig abschätzen kann, welche Auswirkungen eine dauerhafte Aufnahme kleinster Mengen auf den Menschen haben könnte.

Technische Lösungsansätze

Moderne Kläranlagen setzen zunehmend auf Aktivkohlefilter und Ozonung, um diese Rückstände effektiver aus dem Wasser zu entfernen. In Haushalten könnten zusätzlich Umkehrosmose-Anlagen oder Aktivkohlefilter eingesetzt werden, um potenzielle Reststoffe weiter zu reduzieren.

Das Thema Hormone und Medikamentenrückstände im Trinkwasser wird in Zukunft sicherlich weiter an Bedeutung gewinnen, da die Belastung der Gewässer durch Abwasser zunimmt.

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